Google Analytics & Co

Warum oft zu wenig Traffic gemessen wird
Warum weit mehr Traffic da ist, als man eigentlich denkt
Im Normalfall versteht man z.B. unter Direktzugriffen jene Aufrufe, die durch das Eintippen der URL im Browser zustande kommen.
In den meisten Fällen werden jedoch keine Referrer-Informationen übergeben, die Analytics als Quelle auswerten könnte. Dabei weiß man sehr oft nicht, wie der User überhaupt auf die Idee gekommen sein könnte, die URL manuell einzugeben.
 - Werbe-Aufruf über Bookmarks
 - Links aus Emails in z.B. Outlook
 - Zugriffe aus mobiler Werbung/Apps/Daten
 - 302 Redirect (Redirect-Server übergibt keine Referrer-Informationen)
 - Weiterleitungen durch Shortener-Dienste (serverseitige Weiterleitungen ohne Referrer)
 - Unvollständiges Tagging mit Parametern (z.B. in Newslettern, welche nicht mit Kampagnen-Parametern ausgestattet sind)
 - Unterdrückung des Referrers in geschützten Web-Umgebungen (z.B. Sprung von https zu http)
 - Weiterleitungen durch Ad-Server, die automatisch den Referrer löschen
Die verschiedensten Traffic Quellen bei div. Analytic Tools sind nicht immer ganz so transparent wie sie scheinen.
Gerade hinter den unterschiedlichsten Zugriffen verbirgt sich mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wer z.B. Google Analytics nutzt, geht davon aus, der er ziemlich akkurate Daten erhält. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Es gibt sogar Experten, die davon ausgehen, dass die meisten Webseiten eigentlich bis zu 75% mehr Besucher haben - als die gängigen Tools angeben.
 - Seite nicht vollständig geladen
Wenn der Ladevorgang einer Seite abgebrochen wird oder der User schnell zu einer anderen Seite klickt, kann der Analytics Code evtl. nicht korrekt ausgeführt werden. Deshalb wird dieser Seitenaufruf dann nicht gezählt. (Das trifft vor allem dann zu, wenn der Analytics-Code im Footer eingebaut wurde)
 - spezielle Unterseiten
Verwendet man spezielle Unterseiten, eigene Layoutvorlagen und bastelt evtl. am Code herum kann es durchaus sein, dass der Analytics-Code nicht auf allen Unterseiten funktioniert und ein Teil des Traffic deshalb gar nicht gemessen wird. Auch über unsere InAD, Frame oder auch Layer -Werbung könnte es zu komplikationen zwischen Ihren Tracking-Code mit dem Tracking-Code der Werbenden Seite (bei gleich verwendeten Tools) kommen
 - Script- und Ad-Blocker
AdBlocker erfreuen sich einer gewissen Beliebtheit, aber auch generelle Script-Blocker oder auch NoScript-Programme werden von einem großen Teil der Nutzer verwendet. Das dient vor allem dazu unerwünschte Werbung und Schadcode zu blocken, wirkt sich oft aber eben auch auf den JavaScript-Code von Google Analytics und Co. sehr stark aus
 - JavaScript deaktiviert
Ein Teil der Nutzer hat Angst von Viren und ähnliches und hat deshalb generell JavaScript deaktiviert. Dadurch wird unter anderem aber auch Google Analytics blockiert
 - Google-Plugin
Google selber hat im Zuge der Datenschutz-Diskussionen rund um Google Analytics zwar nun eine legale Lösung gefunden, aber man bietet seitdem auch ein Browser-Plugin an, welches den Google-Tracking-Code auf Wunsch blockiert
Im ersten Moment ist es für die meisten Webseiten-Betreiber wahrscheinlich ärgerlich, wenn sie sich bewusst werden, dass Google Analytics und Co. so ungenau sind und in der Regel deutlich weniger Traffic anzeigen, als man wirklich hat.
Viele würden auch lieber sagen können, dass diese 30, 50 oder 75% mehr Traffic haben - als die Statistiken offiziell angeben.